Dienstag, 21. August 2012

Traumdeutung Albtraum vom Wolf

Anonym hat einen neuen Kommentar zu Ihrem Post "Khalil Gibran sagt zum Traum" hinterlassen:

Hallo,

Ich habe seit ich ein kleines Kind bin denselben Alptraum. Da wir ein paar mal umgezogen sind ändert sich immer der Ort an dem der Traum stattfindet, die Handlung bleibt jedoch dieselbe.

Ich befinde mich in meinem Haus und weiß, dass sich im Keller ein Wolf befindet. Dieser bleibt jedoch dort unten und zeigt sich nicht. Ich fange im Traum an diesen Wolf zu provozieren indem ich z.b. Gegenstände herunter werfe oder versuche selbst herunter zugehen.
Dies zieht sich einige Zeit und das Tier reagiert nicht. Irgendwann jedoch bewegt er sich und kommt auf mich zu ( ich befinde mich meist im obersten Stockwerk). Irgendwann steht er vor mir ( auf zwei Beinen ) und ich bin wie versteinert. Dann wache ich auf.

Hallo Anonym!

Ein sehr schönes Beispielfür einen"animalischen" Traum.
Das Gebäude repräsentiert dein Denken, von ganz oben, also im Tagesbewußtsein, bist du mutig und provokant, aber ganz unten, im tiefen Unterbewußtsein sitzt der Wolf, deine animalische, wilde Seite.
Er steht für aggressive Anteile und Triebe, für Wildheit und begehrliche Instinkte, Triebhaftigkeit.
Du spielst mit dem Feuer deiner unbewußten Triebe!
Du solltest auf jeden Fall mal "nachschauen", wie es um deine Trieberfüllung steht. Nicht umsonst steht der Wolf auf 2 Beinen vor dir. Ein Menschenwolf. Das alte Bild vom Werwolf. Der Werwolf ist ein Symbol für unterdrückte Triebe.
Rotkäppchen erzählt übrigens die gleiche Geschichte!
Unbefriedigte Triebe sind sehr mächtig und können ziemliche Unruhe in dein Leben bringen, zumal du sie auch noch provozierst.

Je nach Veranlagung solltest du entweder im Traum mit dem Wolf eine Klärung herbei führen, oder in deinem realen Tagesbewußtsein einmal genau deine Sehnsüchte in Bezug auf deine Trieberfüllung anschauen.

lg Bernd


Kostenlose Traumdeutung

Donnerstag, 16. August 2012

Khalil Gibran sagt zum Traum

Ein Zitat aus "Im Garten des Propheten" von Khalil Gibran. Seite 30

 "Almustafa sprach:

Im Schlafe blüht ihr auf und ihr lebt euer reicheres Leben, während ihr träumt. Denn all eure Tage verbringt ihr, um dafür zu danken, was ihr in der Stille der Nacht empfangen.
Oft denkt und sprecht ihr von der Nacht als der Zeit der Ruhe, doch in Wahrheit ist die Nacht die Zeit der Suche und des Findens.

Der Tag gibt euch die Kraft des Wissens und er lehrt eure Hände die Kunst des Empfangens; aber es ist die Nacht, die euch zur Schatzkammer des Lebens führt.
Die Sonne lehrt alle Dinge, nach dem Licht zu streben; doch es ist die Nacht, die alles zu den Sternen hebt.
Es ist die Stille der Nacht, die einen Hochzeitsschleier über die Bäume und den Wald webt und über die Blumen des Gartens; dann ist der Tisch reich gedeckt und das Hochzeitsgemach bereit; und in dieser heiligen Stille wird der Morgen empfangen im Schoße der Zeit.

So verhält es sich und wenn ihr euch auf die Suche begebt, werdet ihr Nahrung und Erfüllung finden. Selbst wenn euer Erwachen am Morgen die Erinnerung auslöscht, ist die Tafel der Träume immer gedeckt und das Hochzeitsgemach bereitet."


Buchpräsentation zur Traumdeutung

In eigener Sache eine Einladung, wenn sie gerade in Wien sind!

Das Kulturbeisel "Das Dorf" lädt zur Buchpräsentation meines Traumbuches ein!

Freitag, 5. Oktober 2012 / 20:00 Uhr
CATCH YOUR DREAMS Online Traumdeutung – Ein Experiment 

Ist es möglich, einen anonymen Traum zu deuten? Basieren unsere Träume tatsächlich auf archetypischen Mustern, die es uns ermöglichen, unsere eigenen Träume, aber auch die Träume anderer Menschen zu verstehen?
Diesen Fragen geht Bernd Schaudinnus seit vielen Jahren nach. Auf einem Blog im Internet hat er über 400 Träume gesammelt und über 100 davon gedeutet. 2012 ist sein erstes Buch darüber im Südwestdeutschen Verlag für Hochschulschriften erschienen.
Es ist ein Buch der Träume und der Deutungen und es ist noch immer ein Experiment. An diesem Abend lädt er ein, gemeinsam in die Welt der Träume einzutauchen.

Bernd Schaudinnus, in der DDR geboren, ist Künstler, Umweltaktivist bei Greenpeace und Träumer’. Seit 30 Jahren beschäftigt er sich mit Traumarbeit und ist als Seminarleiter im Bereich Traum und kreative Umsetzung tätig.
Musikalische Begleitung: Georg Macho - Oud

Freier Beitrag

Also, wir sehen uns??

Freitag, 10. August 2012

Traumdeutung Katze im Traum

Anonym hat einen neuen Kommentar zu Ihrem Post "Bissiger Schäferhund, Hund im Traum" hinterlassen:

Hallo, ich träume seit zwei Tagen immer den gleichen Traum..meine Katze , die total lieb ist verwandelt sich in eine riesige fast tigerähnliche Katze und verbeisst sich in mich..das erste mal in meinen Fuss, letzte Nacht in meine Hand und meinen Arm und lässt nicht los,obwohl mir Menschen, ich weiss nicht mehr wer, versuchen zu helfen , indem sie, meine Katze wegziehen wollen. Und den Schmerz habe ich so heftig gespürt, dass er sogar, als ich wach war vorhanden war. die letzte Nacht kam dann noch so eine Angst dazu, dass ich nicht mehr einschlafen konnte und wollte.

Hallo Anonym!

Was will dir deine Katze sagen?
Die Katze ist DAS Schmusetier! Zärtlich, anschmiegsam, aber eigenständig, schnurrend und lieb, bleibt sie dennoch ein Raubtier. Braucht ein eigenes Plätzchen und schnurrt auch nur dann, wenn SIE will.
Das Thema solcher Träume ist oft Verführung und Eigenständigkeit. Die Katzenseite in dir, deine Fähigkeit anschmiegsam zu sein und sich daran zu erfreuen ist offenbar unterdrückt.
Vielleicht sehnst du dich nach Zärtlichkeit und befürchtest gleichzeitig, dein Selbständigkeit zu verlieren! Sexuelle Anziehung ist da auch im Spiel. Fühlst du dich von jemanden angezogen?
Katzen, wie alle Tiere, folgen ihrem Instinkt und nicht dem Denken. Sexualität ist einer der Stärksten Instinkte, auch in uns Menschen! Katzen haben da keine Hemmungen.

Diese Katze in dir will ihre Instinkte ausleben, wenn  sie es nicht kann, zeigt sie ihre Raubtiereigenschaften und ist kaum zu unterdrücken.
Du solltest mal mit deiner inneren Katze in Kontakt kommen. Mit deinen Gefühlen für Zärtlichkeit und Hingabe und dennoch auch Unabhängigkeit!

Je stärker du diese Gefühle unterdrückst, umso stärker wird der wilde Teil deiner Katze sein!

Noch etwas zur Angst vor dem Einschlafen.
Wie schon oft hier im Blog beschrieben, sind heftige Träume ein guter Einstieg in das luzide Träumen. Wenn du dort gar nicht hin willst, dann solltest du dennoch vor dem Einschlafen diese Katze visualisieren um mit ihr zu "reden".
Auch ein kurzes Gespräch mit deiner realen Katze kann sehr hilfreich sein.
Im Traum selber kannst du versuchen, die Katze anzustarren. Das heißt, mit geöffneten Augen starr auf die Katze zu schauen, ohne die Augen zu bewegen.
Dann wachst du mit Sicherheit auf.

Also, keine Angst, es sind deine Träume und dein Leben. Letztendlich wollen die nur Gutes für dich!!
Die Träume zeigen dir eben, wo du in deiner Entwicklung steckst und was du integrieren solltest.
lg Bernd