Donnerstag, 13. September 2012

Traumdeutung Schlimme Vorzeichen

Anonym hat einen neuen Kommentar zu Ihrem Post "Traumdeutung Pan" hinterlassen:

Hallo Bernd,

ich hoffe sehr, daß Du mir helfen kannst. Ich hatte vergangene Nacht einen richtig erschreckenden Traum, der mich nicht loslässt:
Ich sitze in einem Straßencafé oder etwas Ähnlichem im Freien. Es scheint sich um den Orts-/Stadtkern/Marktplatz zu handeln. Plötzlich bröckelt von einem der umstehenden Häuser ein Teil ab und stürzt auf die Straße. Die Leute schreien auf. Dann passiert erst mal nichts und man denkt, die Gefahr ist vorüber. Auf einmal hört man, wie alle Gebäude ringsum anfangen, einzustürzen, alle gleichzeitig. Ich springe auf und renne davon. Ich drehe mich im Laufen um und sehe, daß das Gebäude hinter mir eingestürzt ist und das Dach auf mich zuschlittert. Ich renne weiter, da bekomme ich ein schlechtes Gewissen, weil ich noch jemanden zurückgelassen habe, nach dem ich schauen möchte (wer, weiß ich nicht mehr, evtl. mein Mann, die Kinder). Ich bleibe also stehen, drehe mich um und das Dach kommt direkt auf mich zu. Als ich ausweichen möchte, dreht sich das Dach ebenfalls in diese Richtung. Da bleibe ich stehen und das Dach kommt ein paar Meter vor mir zum Stillstand. Ich bleibe also unverletzt. Dann wache ich auf.

Ich würde mich sehr freuen, wenn Du mir hier helfen könntest, ich habe echt Angst, es ist ein schlimmes Vorzeichen.

Hab vielen Dank im voraus.

Liebe Grüße! 

Hallo und keine Panik!!

Der Traum schickt uns keine "Vorzeichen" die unabwendbar sind, er zeigt uns, was in uns los ist. Manchmal in dramatischen Bildern.
Dein Traum ist ein schönes Beispiel dafür, das wir die Dinge ändern können, wenn wir uns ihnen stellen!
Gebäude sind im Traum oft so etwas wie Gedankengebäude. Unsere "festen Vorstellungen" von der Welt und wie sie sein sollte.
Diese festen Vorstellungen, deine Gedankengebäude kommen ins wanken und stürzen ein.
Deine Vorstellungn von etwas in deinem Leben stürzt ein!
In dem du stehen bleibst und auf Mann und Kinder schaust, bleibst du unverletzt.
Du hast es dir in deinem Leben gemütlich eingerichtet, nette Stadt, gemütliches Strassencafe, ein wenig plaudern und den Tag vorüber ziehen lassen.
Aber alles in unserem Leben ist nur vorübergehend! Auch das festeste Gedankengebäude ist nur ein Hauch in der Zeit. Wir sind lebendige Wesen, die sich ständig ändern. Alles ändert sich ständig!
In deinem Leben scheint sich ein Wandel zu vollziehen, alte Wertvorstellungen brechen zusammen, neue werden auftauchen.
Daran ist nichts schlechtes zu sehen. verliere einfach deine Lieben dabei nicht aus den Augen, wende dich ihnen zu. Vielleicht sind sie nicht so schnell wie du und sehen die Veränderung noch nicht. Warte ein wenig und gib ihnen Zeit, mitzukommen. Wenn du es willst!
Kein schlechtes Vorzeichen, nur mehr Beweglichkeit in deinen Gedanken und ein bischen aufräumen mit zu festen Regeln!

lg aus Wien

Dienstag, 11. September 2012

Traumdeutung Pan

Anonym Ly hat gesagt...

hallo bernd, ich hoffe wirklich, dass du mir helfen kannst. Ich träumte das vor einiger Zeit, da mich der Traum bis heute noch fertig macht, wenn ich mich zurückerinner. Unglücklicherweise musste ich den Traum in zwei Post splitten, da er sonst zuviele Zeichen enthalten hätte.

Teil 1

Zunächst handelt mein Traum davon, dass ich in einem Dorf in der Vergangenheit bin. Es wirkt alles ziemlich Mittelalterlich und die Menschen tragen alle grau-braune Sachen und die Frauen haben Kleider an. Das Dorf besteht nur aus wenigen Häusern, die alle in der Regel zweistöckig sind. Komplett Fachwerk und ohne wirkliche Straßen. Ich bin die Tochter von dem Bürgermeister und habe auch ein völlig anderes äußeres als gewöhnlich. Der Traum an sich setzt mit der Situation ein, dass in dem Dorf ein Dämon ist. Die Dörfler sind alle in herber Aufregung und laufen panisch durch die Gegend. Ich befinde mich zuhause und eile die Treppe herunter.

Ich will flüchten. Ich habe panische Angst! Wie gesagt, ich eile und höre dann ein Geräusch unten. Ich schleiche vorsichtig die Treppe runter und sehe durch die unteren Sporen des Geländers, dass der Dämon in den Keller verschwindet. Der Dämon wirkt wie aus Leichenteilen zusammengesetzt und hat zuviele Arme. Die Treppe ist wie ein Treppenhaus aufgebaut. Das bedeutet wir haben an der Wand die Treppe, auf der ich mich befinde und direkt im Anschluss darauf eine Treppe die nach unten führt. Ansonsten ist noch der Rest Flur bzw. Eingangsbereich. Der Dämon verschindet also im Keller und ich renne raus. Dann werde ich von einem Dörfler in so einen Holzschuppen gezogen, wo sich noch einige andere verstecken.

Jemand erzählt, dass der 'Pan' im Anmarsch wäre und uns alle töten würde. Ich zittere am ganzen Körper vor Panik. Aufeinmal bricht der Dämon durch eine der Wände und zerreißt einige Dörfler mit einem Hieb. Blut spritzt durch die Gegend und ich renne hinaus. Auf drei Pferden kommen der Pan und zwei Spießgesellen angeritten. Ihre Pferde haben rote Augen. Der Pan ist bleich und wirkt wie ein ganz normaler Mensch. Er ruft den Dämon zurück und hebt mich auf sein Pferd. Legt mich da sozusagen quer drüber. Er wollte mich entführen. Ich wehre mich, doch mit einem Mal kann ich mich nicht mehr bewegen und sehe mit an, wie der Pan seinen Dämon alle Dofbewohner, die ich mochte, abschlachten ließ.

Danach reitet er weg und es geht über eine weite Wiese. Mit einem Mal sehe ich wie einer der Handlanger des Pans Tod vom Pferd fällt. Der Pan treibt erschrocken sein Pferd an und peitscht nach dem Tier. Neben uns ist eine Reiterin aufgetaucht. Sie hat lange schwarze Haare und trägt eine Rüstung. Sie reckt ihr Schwert und schlägt dem Pan den Kopf ab. Danach zieht sie mich hinter sich auf ihr Pferd. Ich kann mich da auch wieder bewegen.

Ich kenne diese Frau schon aus verschiedenen anderen Träumen, die damit überhaupt nichts zu tun haben. Sie taucht seid zwei Jahren praktisch immer auf, wenn ich in Gefahr gerate in Träumen. Gelegentlich rettet sie mich, so wie in dem Traum, manchmal ist sie einfach nur passiv anwesend. Vor den letzten zwei Jahren träumte ich häufig zu sterben und hatte viel häufiger Albträume.

Teil 2.

Plötzlicher Szenenwechsel. Alle Dörfler, der Pan und ich befinden sich alle wieder im Dorf und meine Mutter im echten Leben steht auch da und sie gratuliert zum gelungenen Dreh. Die schwarzhaarige Frau fehlt. Alles was ich bis dahin erlebt hatte soll bloß für einen Film gewesen sein. Ich bin entsetzt und erschrocken und verwirrt. Noch immer habe ich Panische Angst.

Erneuter Szenenwechsel. Ich wache im Traum auf. Ich glaube, dass ich obiges geträumt habe. Ich liege in einem großen weißen Bett in meinen 'Traumzimmer'. Das komplette Zimmer ist eine riesige Etage, in einer Ecke steht ein Sofa und hier dies und das und jenes. Es ist eigentlich ganz hübsch und ich fühle mich im großen und ganzen ganz ok. Ich hatte zwar dieses beklemmende Gefühl, das man immer hat, wenn man einen Albtraum hatte der einen nicht ganz so fertig macht, aber ansonsten fehlte nichts. Ich war froh in meinem Bett zu sitzen. Aber ich höre einige Male Knack Geräusche und führe das darauf zurück, dass ich mir das einbilde, weil mich der Traum doch mehr tangiert hat, als ich mir eingestehen wollte.

Ich gehe runter und bin in dem Haus in dem ich auch eigentlich wohne. Ich stehe im Flur und sehe überall lange Tafeln mit weißen Tischdecken und weißen Tellern und dergleichen. Ich wundere mich zuerst und gehe ins Wohnzimmer. Am Fenster sehe ich meine Schwester. Sie hat eine Art weiße Gardine über dem Kopf. Sie steht am Fenster und hat mir den Rücken zugewandt. Da erkenne ich, dass auf dem langen Tisch in dem Zimmer Totenköpfe und Reste von Kinderkörpern liegen. Arme und Beine und so etwas. Panisch renne ich runter und höre wie mir meine Schwester folgt. Unten sehe ich, dass dort ebenfalls alles weiß gedeckt ist. Ich laufe in die Arme meiner Mutter, die ebenfalls so verschleiert ist wie meine Schwester.

Sie fragt, was denn los sei und ich erzähle panisch was passiert ist. Meine Mutter sagt, das meine Schwester mich nur auf den Arm nehmen wollte. Sie hätten nicht beabsichtigt mich zu erschrecken. Ich bin erleichtert und meine Mutter nimmt mich in den Arm. Ich sehe noch meinen Vater ebenso verschleiert aus einem anderen Raum kommen und höre ein Brüllen meiner Mutter, ehe sie mich tötet.

Als ich dann wirklich aufwache bin ich natürlich total fertig. Ich war auch an dem Tag nicht in der Schule deswegen. Noch jetzt, ein paar Monate später bekomme ich zitternde Hände von dem Traum. Ich glaube nur, dass ein Traum, der eine so extreme Wirkung auf mich hat, auch wichtig sei, oder irre ich mich damit?

Hilf mir bitte damit!

Hallo!
Vom Träumer aus gesehen ist jeder Traum wichtig, besonders natürlich solch ein Traum, der dich so aufwühlt.
Zuerst möchte ich sagen, dass du wohl eine erfahrenen Träumerinn bist, mit einem exzellenten Erinnerungsvermögen!
Du hast ein "Traumzimmer" und offensichtlich gute Traumbekantschaften! Was mich wundert ist eher, dass du nicht luzid wirst. Der Traum scheint dir eine wichtige Botschaft geben zu wollen, die du im Falle einer Luzidität, unterbunden hättest.

Die Bilder sind erschreckend und doch, archetypisch gesehen, nicht so schwer zu deuten.
Ein Dämon im Keller, eine Entführung durch Pan, die Kämpferin an deiner Seite, Kindermord etc.
Alles eigentlich klare Symbole, die in deinem Traum in großer Dichte auftreten.

In der Beschreibung deines Traumes verwendest du sehr häufig die Panik, den panischen Schrecken, selbst im erzählen bist du panisch ( ich erzähle panisch was passiert ist). Dir ist sicherlich klar, dass das Wort Panik vom Pan abstammt!
Pan, der Halbgott, eine Mischung aus Mensch und Tier. Bekannt für seine sexuellen Ausschweifungen und eben die Panik, die er auslösen kann, wenn man ihn zu Mittag weckt! Der Oberkörper ist menschlich, der Unterkörper tierisch. Im Denken (Kopf ) sind wir vernünftig, unterhalb der Gürtellinie sind wir in den Trieben noch tierisch. Die Vernunft hat keinen Zugang.

Dieser wilde Trupp dringt in dein Haus, dein Denken ein und die Monster aus dem Keller unseres Unterbewußtseins tauchen auf und köpfen die Leute! Sie berauben sie ihrer Denkfähigkeit, der Vernunft und überlassen sie so den ungezügelten Trieben!

Pan kommt zu dritt geritten, die 4 Reiter der Apokalypse( mit deiner Reiterinn), die Dreifaltigkeit, Körper, Seele und Geist, oder auch Vater, Mutter und Kind.

Du versammelst in deinem Traum eine Menge Archetypen!
Was wollen sie dir sagen?
Sie sagen dir, das dein Gefühlshaushalt extrem durcheinander ist. Denken und Fühlen stehen im krassen Widerspruch und sind scheinbar nur durch Kampf zu lösen.
Pan sagt, lebe deine Gefühle und "bist du nicht willig, so brauch ich Gewalt!" Er entführt dich und nur deine Kriegerin kann ihn davon abhalten! Diese Kriegerin ist ein Teil von dir und du solltest einmal Kontakt zu ihr aufnehmen.

Hast du Kinder? Wie stehst du zu eigenen Kindern? Passen sie in dein Leben?

Du wirst von deiner Mutter getötet, CG.Jung nennt das einen Mutterkomplex! Die Mutter ist DAS Symbol der Fruchtbarkeit, auch da meine Deutung in Richtung eigener Kinder etc.!

Leider kann ich dir da nicht viel mehr an Deutung bieten, denn das sind sehr persönliche Dinge, die ein Gespräch voraussetzen!

Zusammenfassend würde ich sagen, schau mal in deinen (inneren)Keller, werde dir über den heftigen Kampf zwischen deinen Gefühlen und deiner gelebten Realität bewußt! Kontakte deine Traumkriegerin und werde luzid. Du bist nahe drann!

Wenn du mehr wissen willst, schreib mir eine Mail!
exformer at gmail.com