Montag, 29. Oktober 2012

Traumdeutung Bilder der Vergangenheit

Träumelinchen hat einen neuen Kommentar zu Ihrem Post "Bissiger Schäferhund, Hund im Traum" hinterlassen: 

Hallo Bernd, diesen Traum träumte ich Anfang Juni, seitdem überlege ich was ich damit anfangen könnte: 
Ich war in einem Zimmer (Souterrain), in der Ecke standen 2 Käfige, Meerschweinchen und Hase?. Es war meine Arbeitsstelle (Schule), ich war in einem abgelegenen Raum, Mischung aus meinem Zimmer früher und meiner Arbeitsstelle (Schule). Eine Mutter die ihr Kind abholen wollte kam herein und ich sprach sie an aber sie war die ganze Zeit unfreundlich und redete mit jmd. den ich nicht sehen konnte (in wachen Leben ist sie sehr freundlich). 
Dann bemerkte ich ein kleines Mädchen, es faßte alles an und machte Unsinn, sie ging zum Käfig und sagte Katze, ich erklärte ihr das es ein Hase ist....Die Mutter war sehr verägert. Dann war es kurz nach 4, wir gingen raus in den Flur, dort war es dunkel. Meine Chefin kam von oben noch mal rein, war verärgert das ich noch unten war. Plötzlich war dieser Flur ein Verkaufsraum in einer Einkaufsstraße, 2 meiner Kolleginnen waren dort, eine Kollegin ließ ein schweres Rolltor runter, ich hatte Mühe dort rauszukommen. Wir gingen nebeneinander diese Einkaufsstraße entlang, plötzlich waren alle Menschen weg, nur ein Freund von früher war neben mir (meine erste „große Liebe“, über 30 Jahre her). 

Dann war die Einkaufsstraße nicht mehr da, wir gingen mitten auf einer breiten Straße, um uns herum war irgendwie nichts, so ähnlich wie in der Wüste, nur begrenzter. XX ging langsamer, halb vor mir her, ging dann langsam in die Knie um sich mit mir auf die Straße zu legen. Ich ging mit runter. Wir lagen einfach dort und ich wollte ihn nicht anschauen, einfach nur daliegen und was auch immer auf mich zukommen lassen. Das war so ein ganz intensiver Moment, einerseits ganz neu, andererseits sehr vertraut - lange nicht mehr so etwas empfunden. Dann lagen wir in unserem Schlafzimmer, ich berührte seine Beckenknochen und sagte das ich das toll finde, meine wären wohl irgendwo versteckt. Er lachte nicht sondern faßte daraufhin an meine beckenknochen und sagte, wieso, da sind sie doch, was willst du denn? 

Dann war wieder Stille, ich öffnete meine Augen, schaute ihn an und sah seine grünen Augen und es tat mir fürchterlich weh (sehnsucht, traurigkeit) und schloß meine Augen schnell wieder. Dann dachte ich, nein, ich will seine Augen sehen und als ich wieder hinschaute hatte er seine Augen geschlossen. Dann sagte XX er würde gerne mit mir schlafen, ich sagte ja, aber warte noch ein bißchen weil die situation irgendwie noch entwicklungsfähig war (wohin weiß ich nicht – oder vielleicht war es nicht das was ich wollte) und vielleicht wollte ich diesen moment noch genießen (stille Vorfreude). Dann hörten wir Musik im Haus, erschraken, liefen in den Flur hinaus um zu hören wo die Musik herkam, merkten das wir nichts anhatten und das die Situation offensichtlich war und liefen zurück. Ich wußte nicht wie spät es war, wußte aber das es nach 17.00 uhr war und sagte mein Mann kommt gleich nach Hause und schloß die Schlafzimmertür – 

und wurde wach und wußte woher die musik kam – aus dem Zimmer meiner Tochter wummerte es... Gefühle: schlechtes Gewissen, Sehnsucht, im Laufe der nächsten Stunden haben sich Gefühle entwickelt, geweint, traurig, getrauert, Sehnsucht. Einfach das Gefühl etwas verloren zu haben, trauern zu wollen, weinen zu wollen, immer wieder traurig sein, Herzschmerz, verlust, bin bei mir, bin allein, ist ok, wäre aber schöner diesen Teil zu finden der fehlt, weinen, traurig, Abschied von etwas???, Trauer. 
Ich hänge diesem Traum seitdem nach, alles was ich danach geträumt habe hatte mit Verletzungen zu tun, die immer schlimmer wurden (meistens mein Hund der verletzt wurde). Mir geht es nicht schlecht, aber auch nicht gut, irgendwie fühle ich im Moment nicht viel. Ich freue mich wenn Du mir helfen würdest herauszufinden was mein Unterbewußtes mir denn damit wohl sagen will. Ich komme alleine nicht dahinter. Danke und liebe Grüße. 

Hallo Träumelinchen

Das ist nicht ganz einfach, weil du eine ganze Traum"geschichte" erzählst.
Ich kann hier nur auf ein paar Elemente eingehen, die mir aufgefallen sind.
Es sind Bilder der Vergangenheit, die in dein Bewußtsein eindringen, um auf Probleme der Gegenwart hinzuweisen.

Das kleine Mädchen, dass alles anfaßt, dass "unerzogen" ist und neugierig, dass die Dinge anders benennt, dass offensichtlich die Dinge auch anders zuordnen kann, ist mit dir im "Souterrain".
Das bedeutet unterirdisch, im Keller, in deinem Unterbewußtsein! Du hast offensichtlich Probleme mit diesem Kind. Es ist unangepaßt und zeigt den Zugang zu deinen Gefühlen, deiner Spontaneität, auch im sexuellen! Du bist ungehalten und willst das Kind belehren. Deine Katze ist eingesperrt und du glaubst, es ist ein Hase. Die Katze steht für Selbständigkeit, schmusen und schmeicheln, Wildheit, Triebhaftigkeit. Das Kind sieht das, was du schamhaft verbirgst.
Es ist dein inneres Kind, um das du dich kümmern solltest.

Beckenknochen: Was liegt innerhalb der Beckenknochen? Die Geschlechtsorgane natürlich und noch einiges mehr. Du schreibst " ich berührte seine Beckenknochen und sagte das ich das toll finde, meine wären wohl irgendwo versteckt."
Du spürst dich selber nicht, deine Weiblichkeit ist versteckt, seine Männlichkeit spürst du schon. Er will gerne mit dir schlafen, aber du willst die Situation noch weiter entwickeln.
Wohin?
Wir trauern in unserem Leben den ungenutzten Gelegenheiten nach! Sie kommen nicht zurück.
Wenn die Kinder groß genug sind, um laut Musik zu hören, wäre es an der Zeit, wieder Raum für dich selber zu schaffen, auch und besonders im Schlafzimmer!

Soweit 2 Beispiele aus deinem Traum. Da sind noch eine ganze Menge mehr drin, die du dir anschauen solltest.
Aber ich denke, du bist auf dem richtigen Weg.





Montag, 22. Oktober 2012

Kostenlose Traumdeutung

Aus gegebenem Anlass ein Post in eigener Sache.

Gelegentlich erhalte ich Posts oder Mails wie diese:

Wow das is ja ein tolles Forum*** keime Antwort ist auch eine gute Antwort** danke trotzdem*** zu Sintflut!

Anonym ist verärgert, weil ich den Traum noch nicht gedeutet habe und glaubt, dieser Blog wäre ein Forum. Ist es nicht!
Das ist ein kostenloses Angebot, welches von mir Allein betrieben wird, das ist KEIN Forum!!

Ich bitte alle Einsender von Träumen daran zu denken. Es kann manchmal etwas dauern, bis ich den Traum deute. Dieser Blog soll auch helfen, die Träume selber zu deuten. Bei ähnlichen Themen bitte in früheren Post nachschauen. Ich bemühe mich, die eingehenden Träume so bald als möglich zu beantworten, wenn euer Traum "untergehen" sollte, bitte nachfragen.

Liebe Grüße Bernd