Sonntag, 14. April 2013

Traumdeutung der eigene Tod

Anonym hat gesagt... Was bedeutet es, seinen eigenen Tot zu träumen? 

 Hallo! Wie immer bei der Traumdeutung, Keine Panik! 

Das Offensichliche zuerst. Du lebst, also hat dein Traumtod nichts direktes mit deinem eigenen physischen Tod zu tun.
Warum aber träumen wir dann vom Tod und vom Sterben? Es wäre natürlich hilfreich, wenn du etwas mehr geschrieben hättest. Unter welchen Umständen bist du gestorben, war es gewaltsam etc.

Irgendetwas in dir ist gestorben, will sich verändern, kann nicht so weiter machen wie bisher! Viele unserer inneren Anteile sterben im Laufe unseres Lebens, werden durch Neues ersetzt, oder erleben eine Wiedergeburt. Manches in uns stirbt, weil wir es nicht beachten, weil wir Angst vor Veränderung haben, weil wir feige sind, aber auch weil wir uns zum Positiven gewandelt haben.

Ohne Tod, kein Leben, ohne Veränderung kein Leben. Also müssen die alten oder nicht beachteten Anteile sterben. Dies kann durchaus dramatisch sein, wenn es einen Anteil in uns betrifft, der eigentlich wichtig und wesentlich für uns ist, den wir aber nicht leben lassen wollen.

Und so macht uns der Traum darauf aufmerksam, weil es sonst nicht im Bewußtsein auftaucht.
Also, frag dich, was in dir stirbt, welcher essentielle Anteil deines Wesens ungelebt ist, welche Veränderung in deinem Leben du nicht willst.

PS. Wenn du mehr wissen willst, dann schreib mir die genauen Umstände deines Traumes.
lg


Donnerstag, 11. April 2013

Cityvisionquest 2013

Einmal im Jahr ein Event für alle TräumerInnen!

Der Frühling kommt und damit auch die Planung für die Cityvisionquest 2013!
Noch immer ist die Cityvisionquest eine relativ unbekannte Art der Visionssuche. Zu abwegig?

Leben wir nicht in den Städten?
Warum suchen wir dort nicht die Vision unseres lebens, wo wir leben?
Städter auf Visionssuche in der Wüste? Im Urwald?
Schätzen wir unser alltägliches Leben so gering, dass wir glauben, da gibt es keine Visionen?

Webt der Große Geist nicht seine Netze überall?
Wie auch immer, die Cityvisionquest 2013 findet Stadt! Sie findet in Wien-Stadt statt!
15.August 2013 bis 18.August 2013
Wir freuen uns auf DICH!

Anmeldung:

Mona Rut, www.monarut.at

Bernd Schaudinnus exformer (at) gmail.com


Mittwoch, 10. April 2013

Traumdeutung Löwe und Wasser

Anonym hat gesagt…
Hallo Bernd!

Letzte Nacht hatte ich einen recht komischen Traum.
Ich bin in Gestalt eines Löwen über Felder und Wiesen gerannt und habe irgendetwas gejagt. Was das war weiß ich nicht, da ich es nicht gesehen habe. Aber ich bin mir sehr sicher, dass ich nicht verfolgt worden bin und deshalb so schnell gerannt bin.
Irgendwann bin ich dann als Löwe in einen Fluss gesprungen und wollte dort etwas fangen. Diese Szene hatte etwas aus einem Gameboy- Spiel wie SuperMario oder ähnliches, da über mir lauter Goldstücke schwebten, die ich einsammeln wollte. An dieser Stelle beginnt dann ein weiterer Abschnitt, in dem ich auf einmal auf einem Boot oder Schiff bin, welches halb voll mit Wasser ist. Ich bin etwas hilflos in dem Schiff herumgeschwommen und bin dann aufgewacht.
Können Sie mir sagen was das zu bedeuten hat?
LG Vanessa 

Hallo Vanessa!

Der Löwe, der König der Tiere, Kraft, Mut und Stärke, aber auch Weisheit und Leidenschaft werden ihm zugeschrieben. Als solche, stark männliche Kraft bist du unterwegs. Wohin und Warum?
Eine animalische Qualität, als Kraft des Nordens, des Denkens aus dem Bauch, des instinkthaften agierens, weiß nicht so recht wohin mit der Kraft. Deine inneren, offensichtlich starken Kräfte, wissen nicht, wohin! Deine Leidenschaft weiß nicht, wohin!

Der Löwe springt in den Fluss, um Spielgeld zu sammeln. Die Jagd eines Löwen ist alles andere als ein Spiel. Dieser Teil deines Traums zeigt sehr schön, dass du dir nicht über deine Kräfte im Klaren bist und mit dieser starken animalischen Kraft in dir nicht -oder noch nicht- umgehen kannst.

Das Wasser, als Symbol für die Gefühle, das Wachstum der Seele, ist nicht unbedingt der Bereich des Löwen, dort ist er in Gefahr, besonders wenn er um Geld spielt, wenn er spielt. Er ist ein König!
So ist auch der zweite Teil des Traumes ein Hinweis auf den Umgang mit den Gefühlen.
Die Boote, ein menschliches Konstrukt aus dem Denken, sind halbvoll mit Wasser, drohen unter zu gehen. Das Denken und Empfinden geht in den Gefühlen unter.

Ein schöner Traum, der dir, nach meiner Sichtweise, sagen will, dass du starke Kräfte hast, dominante Kräfte, die du nicht richtig kanalisierst oder noch nicht in dir wahr nimmst.
Verlass einmal die Boote, die Hilfskonstrukte des Denkens und vertraue deiner Fähigkeit zu schwimmen. Vertrau deiner Fähigkeit, dich auf die Gefühle einzulassen. Mit so einem Löwen als innerer Kraft schaffst du das leicht!

Donnerstag, 4. April 2013

Traumdeutung Obelisk

Anonym hat gesagt…
Hallo Bernd,

du liegst sehr richtig damit, muss ich sagen. Hochsicherheitsgarten. Traurig aber wahr.
siehe: traumdeutung-die-kugel-der-ganzheit
Die beiden, Mann Gegenwart, Junge Vergangenheit, warum sind es männliche Platzhalter? Ich bin weiblich.

Und kannst du noch was zu dem Obelisken sagen? Oder fasst du beides zusammen?

Ich schätze deine Deutungen sehr, nicht dahergeredet, sondern mit Tiefe. Da steckt Wissen hinter. Vielen Dank! 


Hallo Anonym (weiblich:-)
Na gut, gehen wir deinem Traum weiter auf den Grund.
Wir sind als Menschen, jedenfalls in meiner Sichtweise und Erfahrung, "fünfteilig".
Du, als Frau, hast vor dir eine Frau, die dich anschaut, deine Gegenwart, mit der du meistens in der Außenwelt agierst. Hinter dir steht ein kleines Mädchen, welches klarerweise deine Vergangenheit repräsentiert.
In der Mitte stehst Du als sprechendes Selbst. So kannst du immer wählen, wie du der Außenwelt begegnen willst.

Also du siehst schon, manchmal ist es schwierig, anonym zu deuten, aber das herauszufinden ist ja die Aufgabe dieses Blogs.

Auf deiner linken Seite steht ein Mann auf der rechten Seite ein Knabe. Sie repräsentieren deine männlichen Anteile und deinen Zugang zum Nagual, der Welt unserer Träume und der spirituellen Ebene. Wie unsere Hände sind sie auch zuständig für Nehmen (links) und Geben (rechts)

Der Obelisk ist ein Symbol der Verbindung mit der Welt der Götter, oder eben der Welt des Nagual, der nicht alltäglichen Wirklichkeit. Ein stark spirituelles Zeichen! Ein Hinweis, die Welt der Spiritualität im Leben nicht zu vergessen.

Das ist eine Erweiterung zur ersten Deutung, die spirutuelle Ebene wird dadurch viel stärker betont.

Ein wichtiger Nachsatz!
Na klar, kann dieser Traum auch auf einer anderen Ebene gedeutet werden, der Obelisk als sexuelles Symbol ist ja wohl einleuchtend.Diese online Traumdeutung ist eben nur ein Hilfsmittel und ersetzt kein tiefergehendes Gespräch.

Du schreibst: "du liegst sehr richtig damit, muss ich sagen. Hochsicherheitsgarten. Traurig aber wahr."
Der Garten deiner Gefühle liegt hinter dicken Mauern. Mach dir aber klar, dass das keine reine "Realität" ist, diese Mauern existieren nur in deinem Kopf, es ist ein Gedankengebäude. Du denkst dir das herbei und könntest genauso gut etwas anderes denken. Nicht umsonst ist es so:
Wir sind, was wir denken!
Ändere dein Denken und du änderst dein Leben. Denk mal darüber nach, woher diese Gedanken kommen.
Viel Erfolg!








Dienstag, 2. April 2013

Traumdeutung die Kugel der Ganzheit


Anonym hat gesagt…
Ich träumte, ich wäre in einem Burghof. Dort waren Beete, die ich pflegte. Dann kam ein Mann und ein Kind, ein Junge, glaub ich und ich hatte Kugel und so eine Art Obelisk in der Hand.

Ich kriege das nicht gedeutet. Kannst du mir helfen Bernd?

Hallo Anonym!

Versuche einfach, die verschiedenen Elemente deines Traumes zu analysieren.
Ich würde folgendermassen vorgehen.
Welche Elemente haben wir:
- den Burghof
- die Beete
- ein Mann und ein Kind
- die Kugel/Obelisk

Die Frage, was ist ein...

...Burghof. Ein Gebäude, dass zum Schutz vor äußeren Feinden mit einer Mauer umgeben ist. Ein fest gefügtes "Gedankengebäude", ein sicherer Platz. Allerdings auch ein Platz mit wenig Bewegungsfreiheit, wenig spontanen Kontakten etc.

....Beete/Pflanzen. Sind ein Stück Natur, das fast völlig dem Willen des Gärtners unterliegt. Hier wird kein Wildwuchs geduldet! Alles spontane wird eliminiert, es darf nur das wachsen, was angepasst genug ist und dem Gärtner dient.

...ein Kind/Mann und eine Kugel. Die Kugel repräsentiert die Ganzheit des Seins, Die Sehnsucht nach Vollkommenheit.
...Der Mann stellt deine Gegenwart dar, das Kind deinen Vergangenheit.

Nun versuchen wir das Ganze zusammenzuführen.
In deinem Traum hast du dir einen kleinen Schrebergarten zugelegt, der auch noch von einer Burgmauer umschlossen ist, sozusagen ein Hochsicherheitsgarten. Dort kommt nichts wildes, natürliches rein!
Alles ist unter absoluter Gedankenkontrolle.
Deine Zukunft und deine Vergangenheit sind auch dort und du hast die Kugel deiner Sehnsucht nach Ganzheit in der Hand!
Du hast es in der Hand!

Es geht um die Ganzheit DEINES Seins. In dir ist ein Bedarf nach dieser Ganzheit entstanden, der sich in dem Traum äußert.
Also, wie lebst du, wo hast du Freiheit und Wildheit, wo darf das "Unkraut" wachsen, ohne das es auch keine "Nutzpflanzen"gibt.
Und so weiter.
Soweit meine Interpretation, ich hoffe, ich konnte dir helfen.
lg Bernd