Dienstag, 22. April 2014

Traumdeutung ich greife die Schlange

Anonym hat einen neuen Kommentar zu Ihrem Post "Traumdeutung Stimmenhören" hinterlassen:

Guten Tag ;)
Ich bin in einer dunklen Höhle, sitze mit dem Rücken zur Wand, es ist dunkel um mich herum sind viele Schlangen, sie sind klein, kriechen durch die Höhle auf mich zu, zischen,eine richtet sich direkt vor mir auf sie scheint mich beißen zu wollen, ich strecke die Hand nach ihr aus.Ich blicke zum Eingang der Höhle, er ist hell erleuchtet im Eingang erscheint der Mann den ich liebe und ich greife nach der Schlange, dann bin ich aufgewacht. Was könnte es bedeuten?
Danke im Voraus 


Na?
Die Schlange als DAS Phallussymbol bei Freud ist doch einleuchtend. Oder?
Die Höhle, als Symbol des Versteckten, der unbewußten Gefühle und verdrängten Gedanken. Dazu der Mann den du liebst!
Du packst die Schlange ohne Angst, ergreifst IHN.
Ist der Mann den du liebst, dein Mann? Oder findet das im Verborgenen statt?
Du willst diesen Mann als Sexualpartner haben und sein Auftreten im Höhleneingang, im Licht des Tages, deutet darauf hin, dass du es auch in der Öffentlichkeit bestätigen willst. Er ist ja schon dort.
Also, verlass die Höhle und nimm ihn dir, so jedenfalls dein Traum!
Viel Erfolg.

Mittwoch, 2. April 2014

Traumdeutung Panik und Angst

Anonym hat einen neuen Kommentar zu Ihrem Post "Traumdeutung Stimmenhören" hinterlassen: 

Hallo Bernd,
ich hab seit einiger Zeit Träume, die mich nicht mehr schlafen lassen, da ich Panik und Angst davon verspüre. Ich hoffe es wird besser, wenn ich weiß was sie bedeuten und vielleicht etwas ändern kann. Es wäre schön, wenn du mir helfen kannst.
-27, weiblich. Es geht mir sehr gut. Ich bin glücklich mit meiner neuen Lebensituation (Partner). Tatsächlich hab ich das Gefühl, mein Leben ein wenig mit den vorigen Partnern verschwendet zu haben. Ich habe einen neuen Job (Beförderung), den ich eigentlich nicht haben wollte. Allerdings macht er mir doch Spaß. Aktuell bin ich krank geschrieben wegen einer Operation, die ist sehr gut gelaufen. Durch Stress kann das nicht kommen, durch die Arbeit anscheinend auch weniger.


Ich erzähle sie jetzt in der Reihenfolge wie sie vorkamen.
Vor 2 Monaten: Ich liege in meinem Bett, es ist dunkel aber man kann sehen. Rechts neben meinem Nachttischrank sitzt ein Mann. Ich kann ihn zwar nicht sehen, aber ich weiß dass er da ist. Ich hatte solche Angst und Panik. Er hat sich nicht bewegt und wollte mir anscheinend auch nichts tun. Ich bin mit Herzklopfen und schnellen Atem schweißgebadet aufgewacht. Nach dem Traum hatte ich noch wochenlang das Gefühl, dass da tatsächlich jemand sitzt, auch tagsüber. 
Der Rest ereignete sich jetzt innerhalb der letzten Tage.


Erster Traum: Ich liege alleine im Bett, es ist dunkel aber man kann sehen. Meine Oma kommt hinein und sagt irgendetwas Belangloses wie: Im Kühlschrank liegen noch 2 Scheiben Brot. Im Traum habe ich mich erschreckt. Meine Oma 86 ist in Wirklichkeit senil und erzählt oft dasselbe hintereinander. Sie hat mich als Kleinkind aufgezogen und habe später bis 23 bei ihr gewohnt. Ich habe allerdings keine engere Bindung zu Ihr.
Dann kam sie ein zweites Mal rein und sagt denselben Satz. In dem Moment wird mir klar, dass etwas nicht stimmt und bekomme Angst. Wie sollte meine Oma in meine neue Wohnung kommen?? Die weiß wahrscheinlich nicht mal mehr wo die ist? Ich versuche meinen Freund anzurufen, nehme mein Handy doch ich kann kaum was erkennen. Da kommt meine Oma wieder rein und auf mich zu, will nach dem Handy greifen, ich werde nervös und ängstlich. In dem Moment wache ich von einem Geräusch auf, es war eine zufallende Tür. Beim aufwachen hatte ich nicht lange Angst. Hab dann über das Geräusch nachgedacht , in meiner Wohnung war es still. Habe die Türen überprüft, alle offen. Es war auch nicht das Geräusch von einer meiner Türen, sondern die bei meinen Eltern oder Oma.


Zweiter Traum: Ich muss einen Hindernisparcour mit noch jemanden (keine Ahnung wer , weiblich) überwinden, sonst werde ich umgebracht . Das mit dem umbringen hat niemand gesagt, ich hab es nur gefühlt. Der Parcour war so aufgebaut, dass man sich weh tut wenn man die Prüfung nicht schafft. Später in der Nacht ein weiterer Traum. Ein Freund von mir, dem ich wirklich sehr vertraue und mir nach einem Unfall wieder auf die Beine geholfen hat (5 Jahre her), dennoch wenig Kontakt habe, kam darin vor.
Mich hat es sehr schockiert was er gesagt hat. Er sagte es wäre sein größter Traum seit langem mich umzubringen oder mir zumindest die Beine zu amputieren?? Ich bin davon nicht direkt aufgewacht, fand es am nächsten Tag sehr merkwürdig, wie komme ich denn auf sowas?
Ich kann ohne mein Freund kaum in Ruhe schlafen, er beruhigt mich dann immer. Er redet im Schlaf.


Dritter Traum: Ich liege im Bett, es ist dunkel aber man kann sehen, links von mir schläft mein Freund und redet wieder . Ich frage öfters nach, was er denn gesagt hat. Irgendwann wird er wach und versucht mir den Mund und die Nase zuzuhalten. Ich weiß nicht ob ich ruhig sein soll oder ob er mir die Luft nehmen will, er hört damit aber auch nicht auf. Ich merke nachdem ich Angst bekommen habe allerdings während er mir den Mund zuhält, dass es ein Traum ist und versuche Ihn in Wirklichkeit zu wecken damit er merkt dass ich schlecht träume und mir hilft. In dem Moment hab ich Schmerz an Mund und Nase gefühlt. Ich hatte meine Hände nicht an meinem Gesicht, er auch nicht. 



 Hallo! 

 Was meinst du mit offensichtlich? Oder, was erhoffst du dir von offensichtlich? 

Offensichtlich ist für mich, das du ein strukturierte Mensch bist. Nahe daran, eine wichtige Erfahrung zu machen. Aber bist du in deiner jetzigen Situation bereit, eine wichtige Erfahrung zu machen? 

Das die Welt mehr ist, als sie scheint? Das sich ein Schleier öffnet und dich eintreten lässt in das Mysterium deines Selbst? 
Aber es ist wohl bei einer anonymen online Traumdeutung schwer möglich Fragen zu stellen, weil ich die Antworten nicht hören kann. 
Drei Träume, dreimal schreibst du " Ich liege im Bett, es ist dunkel aber man kann sehen". Das ist eine klare, strukturierte Wahrnehmung, weit mehr als der Durchschnitt, aber das weist du ja! Ich will nicht deine Träume deuten, sonder das Dahinter!  

Das Dahinter ist deine Nähe zur Erkenntnis des Traumes während du träumst. Du bist ganz nahe dran, eine luzide Träumerin zu werden, zu sein! "während er mir den Mund zuhält,..merke ich..dass es ein Traum ist " Du bemerkst, dass du träumst! Das ist der luzide Traum, die Möglichkeit in ungeahnte Spähren deiner Selbst und der Welt einzudringen. 
Wenn du dazu bereit bist, dann ist die Deutung nicht mehr so wichtig, sondern die gelebte oder geträumte Erfahrung. 
Erfahrung! Der Traum kann dir Erfahrungen und neues Wissen vermitteln, wenn du ihn nutzt. Ein Deutungsanteil: "Da kommt meine Oma wieder rein und auf mich zu, will nach dem Handy greifen, ich werde nervös und ängstlich. In dem Moment wache ich von einem Geräusch auf, es war eine zufallende Tür." 

Die Oma repräsentiert die Ahnen, die Lehren unserer Ahnen und Lehrer, deine Oma offensichtlich einen verwirrten Geisteszustand. Aber nicht im Traum! Da ist sie klar und handlungsfähig. Sie will dein Handy, deine Kommunikationseinheit, unsere unablässige Kommunikation mit dem Außen. Wir kommunizieren nur mehr mit dem Außen. 
Jeden Tag in der Straßenbahn kannst du sie sehen, hunderte und tausende Menschen, die wie Roboter nur mehr nach Außen kommunizieren und nicht mehr mit dem Innen. Als wäre Ruhe und Stille ein Feind, weil sie nach Innen gerichtet sind. 

Und eine Tür fällt zu. Eine Tür nach Innen, eine Tür zu unglaublichen Abenteuern des Seins. Willst du dorthin? Du musst dich entscheiden, denn ich glaube dass deine Träume ein klares Signal senden. Wach auf! Im Traum wohlgemerkt und nutze deine Fähigkeit, werde luzid und lerne fliegen. 

Doch noch ein wenig Deutung. Die 3. Drei Träume sagen dir, wende dich deinem Rücken zu, deiner Angst. Deinem inneren Kind, Unschuld und Vertrauen ins Wachstum der Seele. Die Angst kommt von hinten, Angst ist ein ungeklärtes Symbol! 
Wie in deinem Traum mit der Tür. Du hörst eine Tür zufallen, hast Angst, gehst herum und findest keine zugefallene Tür. Die Angst verschwindet. Das Symbol scheint geklärt. Aber die Ebenen wurden vertauscht. 

Es ist eine Tür wie bei den Ahnen, eine andere Tür, eine innere Tür. Lass diese Türen nicht zufallen, sondern öffne sie mit deinem Mut und deiner Neugier, sie sind der Zugang zu deiner Kreativität. Ich würde dich einfach ermuntern, das luzide Träumen zu praktizieren. Du bist eindeutig begabt dafür!! 

Sorry, jetzt hab ich es beinahe vergessen. KEINE PANIK! Du schreibst:"Ich hoffe es wird besser, wenn ich weiß was sie bedeuten und vielleicht etwas ändern kann." Du bist eine begabte Träumerin, also nutze das Potential. 
Es gibt zwei Möglichkeiten:

Vergiss es und werde ein "normaler" Mensch, oder, tritt ein in eine neue unglaublich reichhaltige Welt! 

Willkommen im Reich der luziden Träume!